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Dr. Marco Wehr studierte Chemie, Physik und Philosophie in Tübingen. Er machte seine Diplomarbeit über die „Beziehung des Gödelschen Unvollständigkeitsbeweises zum endophysikalischen Beobachtungsproblem“. Anschließend promovierte er in Philosophie bei Peter Janich mit einer wissenschaftstheoretischen Kritik an der Chaostheorie. Gleichzeitig ist Marco Wehr international erfolgreicher Tänzer. Wegen seiner ungewöhnlichen Doppelbegabung wurde er von der ZEIT als „Kopf mit Körper“ bezeichnet. Seine Arbeitsschwerpunkte als Autor und Redner sind Fragen der Voraussagbarkeit sowie die Beziehung von Gehirn und Körper. Seine bisher erschienenen Bücher waren auf den Bestenlisten. Seine Essays für die FAZ, die sich kritisch mit der Mathematisierung der Welt befassen, wurden mehrfach für den Henri-Nannen-Preis nominiert.
Marco Wehr ist Gründer und Leiter des Philosophischen Labors.

Ana Naima Handel studiert in Tübingen Philosophie und Biologie. Ihre Interessenschwerpunkte liegen im Bereich der Computer/Gehirn-Schnittstellen und der Evolutionstheorie. Des weiteren beschäftigt sie sich mit der Beziehung von Körper und Denken. Neben dem Studium professionalisiert sich Naima als Tänzerin und arbeitet als Tanzlehrerin. Außerdem ist sie eine leidenschaftliche Boxerin.

Prof. Dr. Martin Bleif studierte zuerst Philosophie und Germanistik und wechselte dann zur Medizin. Er ist heute Radio­onkologe und war an der Eberhard-Karls-Universität stellvertretender Klinikdirektor. Er betreibt jetzt eine eigene Klinik mit Cyberknife in Göppingen. Seine Themenschwerpunkte sind Genetik, das Gehirn und das Immunsystem. Martin Bleif arbeitet zudem als Schriftsteller. Das mit Marco Wehr gemeinsam verfasste Buch „Die Hand – Werkzeug des Geistes“ stand lange auf der Bestenliste und wurde zum Sachbuch des Jahres gewählt. Sein Buch „Krebs – die unsterbliche Krankheit“ ist eine der maßgeblichen Veröffentlichungen zu diesem Thema in deutscher Sprache.

Dr. Rolf Geiger studierte Philosophie und Neuere Deutsche Literatur in Washington D.C. und Tübingen. Er schloss sein Studium mit einer Magisterarbeit über die anthropologischen Grundlagen der Gesellschaftstheorie von Jürgen Habermas ab. Diese Arbeit wurde mit dem Leopold-Lucas-Preis für Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet. Anschließend promovierte er zur Konzeption dialektischer Gespräche in den platonischen Dialogen. Nach seiner Doktorarbeit war Rolf Geiger Visiting Scholar an der University of California, Berkeley. Momentan beschäftigt er sich mit der Geschichte des politischen Denkens im Allgemeinen und der politischen Philosophie des Aristoteles im Besonderen. Rolf Geiger war wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Prof. Dr. Otfried Höffe in Tübingen. Des Weiteren arbeitete er bei Prof. Dr. Nico Scarano an der Universität Erlangen-Nürnberg und am Lehrstuhl von Prof. Dr. Peter Adamson an der LMU in München. Rolf Geiger hat umfangreiche Erfahrung in der universitären Lehre und in der Organisation nationaler und internationaler philosophischer Kongresse. Aktuell ist Rolf Geiger Programmleiter für Philosophie beim Verlag Mohr Siebeck in Tübingen. Er ist in seiner freien Zeit ein leidenschaftlicher Filmliebhaber.

Lisa Raff machte zuerst ihren Bachelor für Medienmanagement an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in München und anschließend ihren Master für Design und Produktmanagement an der Fachhochschule in Salzburg. Danach arbeitete sie bei einer großen Medienagentur in München und betreute Unternehmen wie BMW, Linde und Siemens. Momentan ist sie Geschäftsführerin bei Raff-Digital in Riederich bei Metzingen. Sie berät das Philosophische Labor bei gestalterischen Fragen und im Umgang mit den Sozialen Medien.
www.raff.de

Dr. Thomas Lange studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz. Danach war er Junior Economist am ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München und am Lehrstuhl für Finanzwissenschaft der Universität Konstanz. Zeitweise Visiting Scholar am Economics Department der Queen’s University in Kingston/Ontario. 2010 beendete Thomas Lange seine Promotion an der Universität Konstanz mit einer Arbeit zur Steuer- und Bildungspolitik im internationalen Wettbewerb um Humankapital. Er bekam den Südwestmetall-Förderpreis 2011 für herausragende wissenschaftliche Arbeit. Seit 2011 arbeitet er bei acatech – der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. Er ist der Leiter des Themenschwerpunkts Volkswirtschaft, Bildung und Arbeit. Weiterhin organisiert er Projekte zur Politikberatung in den Bereichen Innovationspolitik, Bildungspolitik, Arbeitsmarkt und Energiepolitik. Er hat einen Lehrauftrag an der Albrecht-Ludwigs-Universität Freiburg im Bereich Wirtschaftswissenschaften.

Dr. Simon Drescher studierte Philosophie und Allgemeine Rhetorik in Tübingen. Danach schrieb er seine Dissertation mit dem Titel „Persuasion zwischen Zweifel und Gewissheit. Ein philosophischer Beitrag zur Fundamentalrhetorik“. Er arbeitete als Leiter des Blended-Learning-Projektes zur Präsentationskompetenz an der Universität Tübingen. Darüber hinaus ist er selbstständiger Trainer für Rhetorik und Kommunikation und forscht an der Universität Tübingen zu interdisziplinären Fragen zwischen Rhetorik und Philosophie. Zudem befasst er sich mit der wissenschaftlichen Perspektive auf Unternehmenskommunikation im Bereich des Change- und Innovationsmanagements.

Daphne Busek wuchs in Tübingen auf und probierte sich nach dem Abitur in der freien Theaterszene aus. Schon mit 17 Jahren schrieb sie ihr erstes Theaterstück, das sie anschließend selbst produzierte. Dieses ist im Deutschen Theaterverlag als Buch erschienen. Im Augenblick studiert Daphne Philosophie und Germanistik. Außerdem absolviert sie in Hamburg ein Fernstudium im Fach Kultur- und Medienmanagement. Neben dem Studium schreibt sie, arbeitet als Lektorin und als Übersetzerin.




David Köpf studierte Physik und evangelische Theologie an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Er erhielt ein Stipendium des Evangelischen Studienwerks Villigst und des Tübinger Evangelischen Stifts. Sein physikalischer Arbeitsschwerpunkt waren Beschreibung und Analyse makroskopischer Quantensysteme im Kontext moderner Kodifizierungen der Quantentheorie. Nach dem Studium Forschungsaufenthalte im Silicon Valley und im modernen China. Danach war David Köpf Mitarbeiter am Arbeits- und Forschungsbereich Theologie und Naturwissenschaften in Tübingen sowie Forschungs- und Studieninspektor am Tübinger Zentrum für Wissenschaftskulturen. Zuletzt leitete er den Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Arbeitskreis der Udo-Keller-Stiftung. David Köpf sieht seine Hauptaufgabe im Brückenbau, Dolmetschen und Vermitteln zwischen Geistes- und Naturwissenschaften bzw. zwischen den kulturellen Schätzen Europas und den Herausforderungen der modernen globalisierten und technologischen Gesellschaft. Er lebt in Tübingen und München.


Dr. Mathias Vukelić ist Spezialist für Gehirn-Computer-Schnittstellen und arbeitet momentan im Bereich Neuroergonomics am Fraunhofer Institut in Stuttgart. Er studierte zuerst an der Universität Saarbrücken biomedizinische Technik. Schon während seines Studiums stand für ihn die Beziehung von Computer und Mensch im Mittelpunkt seines Interesses. Aus diesem Grund setzte sich Mathias Vukelić intensiv mit Neuroprothetik, Neueroinformatik sowie EEG-Analyse und funktionelle Bildgebung auseinander. Nach Abschluss seines Studiums promovierte er in Tübingen an der International Max Planck Research School. In Zusammenarbeit mit den Tübinger Neurochirurgen entwickelte für Patienten mit Schlaganfällen ein spezielles Neurofeedbacktraining mittels einer Gehirn-Roboterschnittstelle, das jetzt in der Rehabilitation eingesetzt wird. Schon während seiner Promotion war Mathias Vukelić Koordinator eines großen, vom Bundesministerium für Wissenschaft und Bildung finanzierten Forschungsprojekt, dass sich mit den Möglichkeiten der Gefühlswahrnehmungen im Mensch-Maschine-Dialog auseinandersetzte („EMOIO – Brain-Computer Interface to realize emotion recognition for neuro-adaptive assistance systems“). Ganz allgemein interessiert sich Mathias Vukelić für die wichtige Frage, wie Mensch und Maschine zukünftig interagieren werden. Wie werden sich gewohnte Arbeitsprozesse verändern und welche gesellschaftlichen Implikationen sind in diesem Zusammenhang zu erwarten? Auf einer theoretischen Ebene beschäftigt er sich mit der Philosophy of Mind.