Kontaminierte Worte – Braucht es die Empfindsamkeitspolizei?

„Kontaminierte Worte“:   Braucht es die Empfindsamkeitspolizei? 

“Wenn ich mit dem N-Wort konfrontiert werde, dann hält für mich einen Moment die Welt an. Ich fühle mich sofort hineingezogen in historische Kontexte uns stelle meine Beziehung zu anderen Menschen in Frage“.  So schreibt Jasmin Blunt, Deutschlehrerin aus Ulm.  Das “N-Wort“ scheint für sie eine Art Menetekel zu sein, ein böses Wort, was an und für sich die Aura dunkler Magie verbreitet, eine giftige Aura, die nur durch Ausradieren getilgt werden kann. Allein die Tatsache, dass dieses Wort gleich mehrfach in dem berühmten Nachkriegsroman Tauben im Gras von Wolfgang Koeppen auftaucht, bewog sie offensichtlich dazu, eine Petition mit dem Ziel zu starten, das Buch von der Leseliste für Schüler zu streichen. 

Jasmin Blunt ist nicht alleine. Und auch das “N-Wort“ nur eines unter vielen “bösen, kontaminierten Wörtern“, wenn wir den zahlreicher werdenden “sensitivity readern“ glauben dürfen. In jüngerer Zeit ist eine anschwellende Obsession für Worte zu beobachten, die angeblich derart vergiftet sind, dass sie vollständig aus unserem  Vokabular getilgt werden sollten. 

Eines der vielen Probleme dieses Zeitgeistphänomens ist, dass sich diese neue Form der “Sprachhygiene“ nicht nur auf den aktuellen Sprachgebrauch stürzt, sondern zunehmend auf alles, was je geschrieben und publiziert wurde. Texte aller Art werden geprüft und einer verbalen Dekontamination unterzogen, um die “toxischen Begriffe“ zu eliminieren:   

In Astrid Lindgrens Klassiker Pipi Langstrumpf soll “Negerkönig“ durch “Südseekönig“ ersetzt werden. Der Ravensburger Verlag hat nach „vielen negativen Rückmeldungen“ zu zwei Jugendbüchern zum Filmstart von „Der junge Häuptling Winnetou“ die Titel zurückgezogen. Grund dafür: Heftige Vorwürfe aus dem Netz, wonach der Karl-May-Stoff „kolonialistische“ und „rassistische“ Vorurteile schüre und ein Fall von unerwünschter „kultureller Aneignung“ sei. Ein Indikatorwort und der Stein des Anstoßes: Der Begriff „Indianer“.  Auch der britische Pippin-Verlag hat unlängst die Kinderbücher Roald Dahls einem Vollwaschgang unterzogen. Dabei wurden  hunderte  Änderungen an Formulierung und Charakteren vorgenommen: Das Adjektiv „fett“ wurde durch „kräftig“ ersetzt (Vorsicht Body Shaming !),  „small men“ wurden – ganz im Sinne der Genderneutralität – zu „small people“.  Eine  Supermarktkassiererin und eine Sekretärin mutierten auf wundersame Weise zur Wissenschaftlerin und zur Businessfrau. Aus dem Satz „Frauen kreischen, Männer werden weiß im Gesicht“ wurde „Frauen kreischen, Männer werden blass im Gesicht“. Das offensichtlich anstößige Adjektiv   „white“ durch das englische „pale“  (gleichbedeutend mit blass) ersetzt.  Über den Grund für die Verbannung einer Farbe kann meine begrenzte Phantasie nur spekulieren:  Ist weiß anstößig, weil damit weiße Suprematie verherrlicht wird oder dürfen Hautfarben ganz grundsätzlich nicht mehr beim Namen genannt werden?  Halb im Scherz und halb verzweifelt fragt der Zeit-Kolumnist Harald Martenstein:  Hören wir von nun Schlager-Klassiker wie „Bleiche Rosen aus Athen“ oder die Musik der Hip-Hop Band „Enormes Brot“ ? Kommen Dick und Doof in Zukunft als „Mehrgewichtig  und Andersbegabt“ auf den Bildschirm ?  

Man könnte das alles augenzwinkernd als Zeitgeistmode abtun, wenn nicht die Idee der Identifikation und Indexierung “böser“- weil potentiell verletzender – Worte, wenn nicht das ganze Konzept des “sensitivity reading“  – mit anschließender Säuberung – durchaus Risiken und Nebenwirkungen hätte: Der Dahl-Übersetzer Andreas Steinhöfel bringt ein wesentliches Problem auf den Punkt:  “Ich nehme mir nicht den Text und arbeite den um. Das ist Kunst- und Geschichtsverfälschung. Und das ist vor allem das, was mich am meisten erbost dabei: Das sind Maßnahmen, wie man sie nur aus totalitären Systemen kennt.“  Das sieht nicht nur Steinhöfel so, sondern auch einer, der sich weiß Gott mit totalitärer Zensur auskennt: Auch der Schriftsteller Salman Rushdie hat sich mit scharfen Worten gegen die sprachpolizeilichen Säuberungen in Roald Dahls Texten gewendet. 

Aber nicht nur deswegen ist das Thema der Rede wert: Hinter der ganzen Idee des „sensitivity reading“ steckt ein erschreckend unterkomplexes Verständnis von Sprache, Etymologie und Kommunikation.  Die Idee beruht auf einem großen Missverständnis, weil sie offensichtlich ignoriert wie Sprache und wie Literatur funktioniert.

Reden wir zunächst über Sprache:  Wenn wir Texte, ganze allgemein Sprache, verstehen wollen, dann können wir die Analyse auf drei verschiedenen Ebenen vollziehen. Sprache hat drei Dimensionen, die Syntaktik, “als die Untersuchung der formalen Beziehungen der Zeichen untereinander“; die Semantik, „als die Untersuchung der Beziehungen zwischen Zeichen und die Gegenständen“ und die Pragmatik, “als die Untersuchung der Beziehungen zwischen Zeichen und dem Interpretierenden“. Das ist kein Hexenwerk, sondern Deutsch Oberstufe oder Grundstudium Germanistik/Linguistik. Die Syntax, die sich mit der formalem, grammatschen Struktur befasst, ist in unserem Zusammenhang außen vor. 

Bei der Semantik wird es interessant. Hier geht es um “die Beziehung der Zeichen (=Worte) zu ihren Designaten und darum zu den Objekten, die sie notieren oder denotieren können“  – jedoch ohne die Interpreten miteinzubeziehen. Wir können es sein bisschen einfacher haben:  Landläufig wird semantische Dimension oft mit der “lexikalischen Wortbedeutung“ gleichgesetzt. Grob verkürzt: “Die Semantik ist das, was zu dem Begriff im Wörterbuch zu finden ist“.   Nehmen wir ein Wort wie “Hund“.  Im Duden lesen wir dazu: “kleine bis mittelgroße Säugetiere ……“, aber auch “umgangssprachliche, saloppe Bezeichnung für Mann“ oder “kastenförmiger Förderwagen im Bergbau“.   Trotz dieser Vieldeutigkeit setzt die Semantik der sinnvollen Verwendung eines Begriff Grenzen: Wenn ich Katze meine, dann kann ich nicht Hund sagen. 

Mehr aber auch nicht!  Denn der Blick ins Lexikon macht noch eines klar: Die dürren Angaben sind immer nur ein grober Rahmen, der die unzähligen individuellen Konnotationen und Assoziationen, die Menschen haben, wenn sie Worte verwenden oder mit Worten konfrontiert werden, nie vollständig abbilden kann. Oder, um es mit dem berühmten Sprachwissenschaftler Umberto Eco zu sagen: “Man sollte den dargestellten Gegenstandes mit den Vorstellungs- und Wahrnehmungsmodellen des Gegenstands nie verwechseln“.  Und diese “Vorstellungs- und Wahrnehmungsmodelle“ sind nicht nur individuell unterschiedlich. Sie können auch von Situation zu Situation stark variieren. 

Und hier kommt die Pragmatik ins Spiel.  Bei der Pragmatik  geht es um die Bedeutung eines Wortes  in einer ganz konkreten (Kommunikations)-Situation, kurz gesagt, es geht darum, was in der konkreten Situation gemeint ist. Und das kann bei ein und demselben Wort vollkommen unterschiedlich ausfallen: 

Wenn ich meinem Nachbarn und seinen jungen Golden Retriever treffe und sage “Das ist aber ein süßer Hund“, dann mache ich ein Kompliment. Wenn die Bayern über einen ihrer früheren Ministerpräsidenten sagen “A Hund war er scho“ , dann transportiert das Wort “Hund“ durchaus ambivalente Gefühle.  Und wenn ich meinen Gegenüber aus dem Nahen Osten “Du Hund“ nenne, dann leite ich damit unter Umständen eine Prügelei  ein.  

Die gleichen Worte können also sehr unterschiedliche Bedeutungen haben und vor allem ganz unterschiedliche Absichten vermitteln, je nachdem, wer sie wie und in welchem Zusammenhang verwendet.

Und jetzt müssen wir über  Literatur reden. Zum kleinen Einmaleins des Lesens gehört, dass ich mir klar mache, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Perspektive des Autors und der Perspektive der Figuren im Text.  Der Tübinger Komparatist  Jürgen Wertheimer drückt das so aus: “Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob einer wie Koeppen sprachliche Verwahrlosung konkret zeigt, oder sich ihrer strategisch bedient“. 

Eigentlich eine Binsenweisheit. Jedem kindlichen Leser von “Pippi Langstrumpf“ ist klar, dass Pippi sich die Welt mit ihren Taten und Worten “so macht, wie es ihr gefällt“- und nicht Astrid Lindgren.  Pippi ist Pippi, weil sie wie Pippi redet und handelt. Die Schurken sind Schurken, weil sie wie Schurken reden und handeln. Niemand bei Verstand würde auf die Idee kommen, dass alle die vielen Figuren eines Buches oder Theaterstücks nur die Perspektive und die Einstellungen ihres Schöpfers, des Autors, kommunizieren. Wenn also jemand wie die TAZ-Kommentatorin Simone Dede Ayivi schreibt, ein Buch wie “Tauben im Gras“ gehöre nicht in die Schule, weil “der Roman rassistische Sprache reproduziert“ ,  dann zeigt dieses Argument nur wie groß die Scheuklappen der Fans des “sensitivity reading“  inzwischen geworden sind.  

Denkt man die Logik von Ayivis Argumentation bis ans Ende, dann dürfen wir Schülern (und Studenten?) keine Texte mehr zumuten, in denen Nazis auftreten, die wie Nazis reden und keine Filme mehr, die Rassisten zeigen, die sich wie Rassisten benehmen. Klassiker wie “Mississippi Burning“ oder “In the heat of the night” müssten nach dieser verqueren Logik genauso auf den Index, wie Rolf Hochhuths “Stellvertreter“  oder Brechts “Furcht und Elend der Dritten Reiches“.

Es kommt noch dicker. Denn wieso soll es den nicht-fiktionalen Texten besser gehen als den fiktionalen. Wie dürften dann in der Schule auch keine originalen Quellen mehr lesen, die aus der Feder von Rassisten, Nationalsozialisten, Faschisten oder wem auch immer stammen, wenn “sie rassistische (oder nazistische oder faschistische oder … ) Sprache reproduzieren“.  Eine Analyse von Goebbels Sportpalastrede im Fach Geschichte oder eine Kritik der Eugenik am Beispiel eines Textes von Francis Galton im Biologieunterricht – Alles tabu!

So geht Auslöschung von Geschichte! 

Kommen wie von Sprache und Literatur zur Sprachgeschichte.  Im Lauf der Zeit kann sich die Semantik von Begriffen verändern, manchmal so radikal, dass die ursprüngliche Wortbedeutung vollkommen vergessen und auch irrelevant wird.  Nehmen wir das Adjektiv „geil“.  Niemand hat mir den Bedeutungswandel dieses Wortes so drastisch vor Augen geführt, wie meine 75-jährige Schwiegermutter, als sie aus dem Kindergarten kam und begeistert von der „geilen Ausführung“ berichtete, die die Kleinen zum Nikolaustag abgeliefert hätten.   Ende der 1970 Jahre wäre ich als gestandener Teenager noch errötet, hätte die vier Buchstaben in den Mund genommen. „Geil“ hieß damals nichts anderes als ‚sexuell höchst erregt‘.  Im Mittehochdeutschen bedeute „geil“ noch „von wilder Kraft, mutwillig, üppig, lustig“, später dann „übermütig oder froh“.  Im Lauf der Zeit mutierte es zu „lüstern“ und heute heißt es schlicht „toll, schön, super“. 

Auch das berühmt-berüchtigte “N-Wort“ ist dem Wandel unterworfen.Es stimmt eben nicht, wenn Jasmin Blunt sagt: “Das N-Wort (…) bedeutete schon immer, dass man Menschen ausgrenzt, sie entmenschlicht und ihnen die Menschenrechte abspricht.“ Ich darf hier Asfa-Wossen Asserate zitieren: “Bis vor dreißig Jahren gehörte im Deutschen das Wort »Neger« – abgeleitet von niger, dem lateinischen Wort für schwarz – zum allgemeinen Sprachschatz.“      Seit dem 17. Jahrhundert wurden Menschen mit schwarzer Hautfarbe in vielen europäischen Sprachen mit Begriffen bezeichnet, die sich vom lateinischen Wort “niger“ (=schwarz) ableiten (Was damals wohl irgendwie nahelag, da wir heute  zumindest Menschen mit weißer (heller) Hautfarbe immer noch als “Weiße“ bezeichnen).  “Niger“ wurde im Englischen zu  “Negro“, zu “Negre“ im Französischen “Negro“ im Spanischen und im Deutschen eben zu –  “Neger“.  Hier löste er den älteren Begriff “Mohr“ ab, wobei sich die Gelehrten streiten, ob „Mohr“ eher auf das griechische „moros“ für „töricht“ oder „dumm“ oder das lateinische „maurus“ für „schwarz“, „dunkel“ und „afrikanisch“ zurückgeht – oder auf beides. 

Wenn das Bedürfnis besteht, Menschen nach Hautfarben zu bezeichnen, dann muss die Sprache dafür ein Wort finden. 

Heute ist der Begriff “Neger“ im Deutschen fast so negativ konnotiert wie das englische “nigger“.  Im Duden von 1984 heißt es:

“Neger, die der negriden Rasse zugehörigen Bewohner Afrikas, heute wegen der damit oft verbundenen abwertenden Bed. als Afrikaner od. Schwarze bezeichnet.“

Natürlich würde ich daher das ‚N-Wort‘ heute  – wenn überhaupt nötig – nur noch im Rahmen des Zitierens verwenden. Aber bis in die 1970er Jahre wurde das Wort durchaus auch völlig neutral verstanden. Schauen wir in ein Lexikon des Jahres 1975:

 “Neger [aus span. “Schwarzer“], im gewöhnlichen Sprachgebrauch die dunkelhäutigen Bewohner Afrikas südl. der Sahara bis zum Kapland sowie die Nachkommen der nach Nordafrika, Arabien und bes. nach Westindien, Nord- und Südamerika verschleppten Sklaven. Die N. bilden die kennzeichnendsten Gruppen des negriden Rassenkreises (→ Negride). → afrikanische Sprachen.“ 

Sprache verändert sich. 

Das wäre die letzte Lektion. Wenn wir Texte aus den Vergangenheit lesen, dann können wir sie nur verstehen, wenn wir sie an der Semantik der Begriffe ihrer Zeit messen.  Wem fällt denn – abgesehen vom “N-Wort“ –  irgendein anderer Begriff ein, der im Deutschland der frühen 1950er Jahre zur Bezeichnung von Menschen mit dunkler Hautfarbe und Afroamerikanischer Abstammung  gebräuchlich gewesen wäre?  Alles Rassisten? 

War Irmgard Keun eine Rassistin, als sie schrieb:  

“Luftschlangen wurden geworfen, Menschen saßen in Staub und Rauch, Neger waren auch da, ich durfte neben einem sitzen.“ ? 

War Erich Kästner ein Rassist, wenn er in seinem ‚Zauberlehrling‘ schilderte:  

 “Mitten in dem vergnügten Gewimmel der heimkehrenden Sportler standen drei Neger.“? 

Auch das, also ein Gefühl für das Phänomen Sprachwandel und für die Tücken bei der Interpretation von Texten aus anderen Zeiten und anderen Kulturen, ist etwas, was Schule (und Uni)  Jugendlichen beibringen sollte. Wenn wir aber die selbsternannten “Sprachhygieniker“ mit ihren Desinfektionssprays in die Bibliotheken lassen, dann ist es damit vorbei.

Zum Schluss zurück zum Anfang, zum vermeintlichen “Skandalbuch“ ‚Tauben im Gras‘:  Innerhalb des Kaleidoskops von Krieg und Nazismus verstörter, geängstigter und in Widersprüche verwickelter Menschen, das Wolfgang Koeppen ausbreitet, ist der schwarze GI Washington, der seine deutsche Freundin Carla bedingungslos liebt und mir ihr das Kind seiner Liebe großziehen will, die am wenigsten gebrochene, vielleicht die einzig uneingeschränkt positive Figur. Washington liebt Carla, obwohl diese ihre Beziehung zumindest über lange Strecken eher “instrumentell“ sieht.  Er liebt sie, obwohl sie das Kind ihrer Liebe zunächst hinter seinem Rücken abtreiben möchte. Carla will abtreiben, weil sie glaubt, dass die Welt, so wie sie ist, für Kinder aus einer Ehe von Schwarz und Weiß weder in Deutschland noch in den USA ein guter Platz ist. Koeppen schildert Rassismus in Nachkriegsdeutschland und in den USA. Er tut dies erstaunlich hellsichtig, für jemanden, der bis dato nie in den USA war und den Großteil seines Lebens in Kaiserreich und Drittem Reich verbracht hat.  Seine Schilderung wird an keiner Stelle affirmativ –  ganz im  Gegenteil:   Die widerlichste Figur im Roman ist Carlas Mutter: Frau Behrendt ist eine larmoyante, böse, weiße, alte Nazi-Ziege. Bezeichnenderweise ist sie es, die gegen Ende des Buches einen rassistischen Mob zum Versuch der Lynchjustiz anstachelt, weil sie den verhassten Schwiegersohn in spe fälschlicherweise als Taximörder bezichtigt.  Mit fatalen Folgen:

 “Die Steine  flogen auf die horizontblaue Maschine. Sie trafen Carla und Washington, sie trafen Richard Kirsch, der hier Amerika verteidigte, das freie, brüderliche Amerika, indem er den Gefährten beistand, die ruchlose geworfenen Steine trafen Amerika und Europa, sie schändeten den oft berufenen europäischen Geist, sie verletzten die Menschheit, sie trafen den Traum von Paris, den Traum von Washington‘s Inn, den Traum ‚Niemand ist unerwünscht‘, aber sie konnten den Traum nicht töten, der stärker als jeder Steinwurf ist, und sie trafen einen kleinen Jungen, der mit dem Schrei Mutter zum horizontblauen Wagen gelaufen ist“ 



1. ZDF: “Tauben im Gras“: Lehrerin verweigert Lektüre im Unterricht – ZDFheute

2. Neuausgabe von Roald Dahl – Empfindsamkeitspolizei oder gerechte Sprache? deutschlandfunkkultur.de

3. Martenstein – Zeit-Magazin 3/2023

4. Zeit – Magazin 3/2023

5. Zitiert nach : Neuausgaben von Roald Dahl – „Empfindsamkeitspolizei“ oder gerechtere Sprache? | deutschlandfunkkultur.de

6. Charles William Morris (Hrsg.): Grundlagen der Zeichentheorie, Ästhetik der Zeichentheorie. Fischer, Frankfurt am Main 1988; Charles William Morris. Signs, Language and Behaviour. 

7. inf-schule | Einführung – Sprache als Zeichensystem » Syntax, Semantik, Pragmatik

8. Morris, ebenda

9. TAZ-Kommentar von Simone Dede Ayivi. Sie ist Autorin und Theatermacherin

10. ZDF, „Tauben im Gras“ Lehrerin verweigert Lektüre im Unterricht“ – ZDF heute

11.  Asfa-Wossen Asserate: Draußen nur Kännchen: Meine deutschen Fundstücke, 3. Auflage, Verleger: Scherz, Frankfurt/Main 2010, Seite 164.

12. „Neger“. In: dtv-Lexikon. Ein Konversationslexikon in 20 Bänden. Band 13. München 1975, S. 76.

13. Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, Seite 122; Erste Ausgabe 1938.

14. Erich Kästner: Der Zauberlehrling. Ein Fragment. In: Kästner für Erwachsene 3. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/München ohne Jahr, Seite 203–297, Zitat Seite 225; Entstanden 1936. 

15. Wolfgang Koeppen. Tauben im Gras; Suhrkamp Verlag; S. 203