DAS BILD DER WELT IM KOPF – WIE WIR DIE WIRKLICHKEIT KONSTRUIEREN

Die Selbstverständlichkeit, mit der wir „die Welt“ mit unseren Sinnen wahrzunehmen glauben, könnte uns dazu verführen, unsere Wahrnehmungen mit der „Welt da draußen“ zu verwechseln. Doch wenn man genauer hinschaut, zeigt sich ein anderes Bild: Das, was wir für „Welt“ halten, ist das Ergebnis eines ungeheuer raffinierten Konstruktionsprozesses, in den durch die neuesten Ergebnisse der Neurowissenschaften langsam Licht kommt. Es ist nicht die Aufgabe unseres Gehirns, die Welt abzubilden, wie sie ist. Das ist, wie wir zeigen werden, auch gar nicht möglich. Wir können sie nur konstruieren. Und wenn man die Konstruktionsleistung des Gehirns verstehen möchte, dann muss man die Mechanismen der Evolution mitdenken. Die Art und Weise, wie wir Welt in unserem Kopf erschaffen, muss nämlich von der Art sein, dass wir im evolutionären Wettrüsten bestehen können. In dieser Veranstaltung machen wir den aufregenden Prozess mit welchem das Hirn Welt konstruiert, versteh- aber auch fühlbar.